Thema ÖL:
Bevorzugt grundsätzlich pflanzliche Fette, am besten in Bioqualität. Achtet darauf, kalt gepresste Öle nicht für die heiße Küche zu verwenden. Leider wird in Österreich noch immer zu einem sehr hohen Anteil Sonnenblumen- und Maiskeimöl verwenden – diese Öle enthalten einen hohen Anteil an Omega 6 Fettsäuren – welche entzündungsfördernd wirken und dadurch typische Wohlstandserkrankungen begünstigen. Fachgremien, wie die WHO empfehlen ein Verhältnis von Omega-6 zu Omega-3-Fettsäuren von 5 : 1 in der Ernährung – in der heutigen Realität liegen wir auch schon einmal bei ungünstigen 20:1! Zu empfehlen sind daher folgende Öle:
LEINÖL , der Spitzenreiter unter den gesunden Ölen
Wird aus Leinsamen gewonnen und enthält über 50 Prozent wertvolle, entzündungshemmende Omega-3-Fettsäuren. Das Verhältnis von Omega-3 zu Omega-6-Fettsäuren macht dieses Öl einzigartig. Wegen seiner Empfindlichkeit gegen Sauerstoff wird das Öl bei Raumtemperatur schon nach einiger Zeit ranzig – deshalb am besten in dunklen Flaschen kopfüber im Kühlschrank aufbewahren und zügig verwenden. Sehr empfehlenswert zu kalten Speisen.
RAPSÖL
Es eignet sich wegen seiner hohen Hitzebeständigkeit (bis 225 Grad) fürs Braten und Backen. Ist mit über 60 Prozent einfach ungesättigten Fettsäuren und rund 30 Prozent mehrfach ungesättigten zu empfehlen. Ein Verhältnis von 2:1 von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren – wie es im Rapsöl vorliegt – ist für den Menschen ideal.
OLIVENÖL
Gehört wegen des sehr hohen Anteils an einfach ungesättigten Fettsäuren (über 70 Prozent) zu den Basisölen in jeder Küche. Raffiniertes Olivenöl ist ideal zum Braten und Frittieren, weil es seinen Rauchpunkt bei rund 230 Grad erreicht. Kaltgepresstes Natives Olivenöl zersetzt sich aber bereits zwischen 130 und 180 Grad und eignet sich daher nicht zum Braten – es können aus den wertvollen Inhaltsstoffen giftige Verbindungen entstehen.
KÜRBISKERNÖL
Durch den hohen Anteil von rund 50 Prozent mehrfach ungesättigten Fettsäuren ist es zu empfehlen, jedoch wegen des niedrigen Rauchpunkts von 120 Grad zum Braten, Frittieren oder Kochen ungeeignet. Optimal für kalte Speisen wie Salate und Saucen.
Grundsätzlich bitte unbedingt eine Einseitigkeit beim Gebrauch von Speiseölen vermeiden. Der Einsatz unterschiedlicher Öle bringt wertvolle Ergänzungen in der Aufnahme von Fettsäuren und Begleitstoffen.
Ob Ernährung vorbeugt oder krank macht, entscheidest DU bei der Auswahl der Lebensmittel für dich selbst!
Lieben Gruß, Harald
Ende
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